Erythrit-Zucker-Rechner: Schnell und einfach umrechnen

Du möchtest beim Backen und Kochen Zucker einsparen, aber trotzdem nicht auf süßen Geschmack verzichten? Erythrit macht es möglich. Diese Zuckeralternative hat fast keine Kalorien und kann herkömmlichen Zucker in vielen Rezepten ersetzen. Damit du nicht selbst rechnen musst, gibt es unseren Erythrit-Zucker-Rechner, der dir im Handumdrehen die benötigte Menge Erythrit ausgibt.

Online-Rechner: Erythrit in Zucker umrechnen

Unser Online-Rechner hilft dir dabei, Zucker ganz unkompliziert durch Erythrit zu ersetzen. Gib einfach die im Rezept angegebene Zuckermenge ein – der Rechner berechnet dir automatisch, wie viel Erythrit du stattdessen verwenden solltest. Hintergrund ist, dass Erythrit etwas weniger süß ist als Haushaltszucker. Du brauchst daher eine größere Menge, um die gleiche Süße zu erzielen. Der Umrechnungsfaktor ist bereits hinterlegt, sodass du dir manuelles Rechnen sparst. Einfach Wert eingeben und direkt die entsprechende Erythrit-Menge ablesen. So kannst du Rezepte im Nu “zuckerfrei” machen, ohne dass der Geschmack auf der Strecke bleibt.

Für welche Rezepte eignet sich der Erythrit-Zucker-Rechner?

Grundsätzlich kannst du Erythrit in sehr vielen Rezepten verwenden, in denen sonst Zucker zum Einsatz kommt. Typische Beispiele sind Kuchen, Muffins, Kekse, Pfannkuchen oder Desserts – überall dort, wo Zucker vor allem für Süße sorgt. In solchen Rezepten funktioniert die Umrechnung mit dem Faktor 1,35 erfahrungsgemäß gut, den auch unser Rechner nutzt.

Dein Rührteig oder Teig für Muffins gelingt mit Erythrit ähnlich wie mit Zucker. Beachte jedoch, dass Gebäck mit Erythrit oft etwas blasser bleibt und nicht so bräunt wie mit Zucker. Lass dich davon nicht irritieren und backe Kuchen & Co. nicht länger als nötig – sonst könnten sie trocken werden.

Es gibt aber auch Rezepte, bei denen ein vollständiger Zuckeraustausch weniger geeignet ist. Erythrit kann zum Beispiel nicht karamellisieren. Für Karamellbonbons, gebrannte Mandeln oder eine Crème Brûlée als Dessert ist es daher kein gleichwertiger Ersatz. Ebenso liefert Erythrit Hefe nicht die “Nahrung”, die Zucker bietet. In Hefeteigen, bei denen der Zucker für die Gärung wichtig ist (etwa bei Brioche oder süßem Hefezopf), solltest du etwas vom normalen Zucker beibehalten oder mit einer längeren Gehzeit rechnen. Auch bei Sirupen oder Gelees neigt Erythrit dazu, nach dem Abkühlen wieder auszukristallisieren – Marmeladen können dadurch körnig werden.

Zusammengefasst eignet sich der Erythrit-Zucker-Rechner hervorragend für die meisten klassischen Backrezepte und Süßspeisen, aber bei speziellen Anwendungen (Karamell, Hefe, Sirup) sind Anpassungen oder eine teilweise Zuckerzugabe sinnvoll.

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Alternative: Zucker durch Erythrit + Stevia ersetzen

Eine beliebte Alternative ist die Kombination aus Erythrit und Stevia. Beide zusammen können die Eigenschaften von Zucker noch besser nachahmen. Stevia ist ein natürlicher Süßstoff mit extrem hoher Süßkraft – etwa 200-300 Mal süßer als Zucker – und komplett kalorienfrei. Allerdings hat Stevia allein einen eigentümlichen Beigeschmack (viele empfinden ihn leicht bitter oder nach Lakritz) und es fehlt das Volumen, das Zucker im Rezept liefert. Wenn du nun eine kleine Menge Stevia mit Erythrit mischst, erhältst du eine Mischung, die genauso süß wie Zucker ist, aber immer noch kaum Kalorien enthält. Im Handel gibt es solche fertigen Erythrit-Stevia-Mischungen, die 1:1 wie Zucker verwendet werden können.

Du kannst auch selbst experimentieren: Oft genügen etwa 0,2% Steviapulver in Erythrit (also z.B. 1 Gramm Stevia auf 500 Gramm Erythrit), um die Süßkraft zu erhöhen, du kannst aber auch bis zu 1 g Stevia auf 100 g Erythrit geben (in dem Fall reicht weniger Erythrit aus, wir empfehlen dann 100 g Zucker durch 90 bis 100 g Erythrit + 1 g Steviaextrakt zu ersetzen).

Der Vorteil dieser Kombination ist, dass du nicht ganz so viel Erythrit einsetzen musst – das mildert den kühlenden Effekt von Erythrit und spart Kosten. Gleichzeitig bleibt der Geschmack ausgewogen, denn das Erythrit puffert den Stevia-Nachgeschmack. Diese Alternative eignet sich für alle, die einen möglichst zuckerähnlichen Süßgeschmack erzielen wollen, ohne komplett auf eine einzige Zuckeralternative zu setzen.

Alternative: Nur einen Teil des Zuckers durch Erythrit ersetzen

Du musst Zucker nicht zwingend vollständig ersetzen – auch eine Teilmenge lässt sich durch Erythrit austauschen. Dies ist besonders praktisch, wenn du ein Rezept behutsam “leichter” machen möchtest, ohne die Eigenschaften zu stark zu verändern. Ersetze zum Beispiel einfach die Hälfte des Zuckers durch Erythrit. So reduzierst du die Kalorien und den Einfluss auf den Blutzucker deutlich, behältst aber einen Teil des normalen Zuckers für die Textur, Bräunung und Feuchtigkeit im Gebäck. In vielen Kuchen- und Keksrezepten kannst du auf diese Weise den Zuckeranteil spürbar senken, ohne dass jemand einen großen Unterschied merkt.

Der Vorteil dieser Misch-Methode: Das Gebäck oder Dessert bleibt in Konsistenz und Bräunung näher am Original. Auch das Risiko, dass Erythrit kristallisiert oder einen kühlen Nachgeschmack hinterlässt, sinkt, weil die eingesetzte Menge geringer ist. Außerdem gewöhnst du deinen Gaumen langsam an weniger Süße (dazu mehr im nächsten Abschnitt). Falls du unsicher bist, wie sich 100% Erythrit verhält, ist diese Methode ein guter Einstieg. Du kannst nach und nach den Anteil des Zuckers weiter reduzieren, sobald du dich an den leicht veränderten Geschmack gewöhnt hast.

Wie viel Erythrit statt Zucker? So funktioniert die Umrechnung

Vielleicht fragst du dich, wie genau unser Rechner die Zuckermenge in Erythrit umrechnet. Der Schlüssel liegt in der Süßkraft: Erythrit besitzt ungefähr 70–75% der Süße von normalem Zucker. Das heißt, du benötigst etwas mehr davon, um die gleiche Süßwirkung zu erzielen. In der Praxis hat sich ein Faktor von etwa 1,3 bis 1,4 bewährt. Wir nutzen hier den Wert 1,35. Das bedeutet: Für 100 g Haushaltszucker rechnest du etwa 135 g Erythrit. Mit diesem Verhältnis kommst du geschmacklich sehr nah an die gewohnte Süße heran.

Allerdings ist dieser Faktor ein Richtwert und muss nicht immer starr befolgt werden. Je nach Rezept und persönlichem Geschmack kannst du die Menge leicht anpassen. Magst du es generell weniger süß, kannst du etwas weniger Erythrit nehmen. Bist du eine Naschkatze mit ausgeprägtem Süßhungar, könntest du den Faktor eher am oberen Ende ansetzen (z.B. 1,4). Denk daran, dass mehr Erythrit auch mehr Masse im Teig bedeutet. Bei sehr zuckerreichen Rezepten (wo man große Zuckermengen ersetzen will) kann die zusätzliche Menge Erythrit den Teig etwas trockener machen, da Erythrit Flüssigkeit bindet. In solchen Fällen ist es sinnvoll, den Teig mit einem Schuss zusätzlicher Flüssigkeit oder einem Löffel Joghurt/Quark geschmeidiger zu machen. Umgekehrt kannst du bei simplen Rezepten auch in Kauf nehmen, dass das Endergebnis ein klein wenig weniger süß ist – so sparst du dir Anpassungen und machst einen weiteren Schritt in Richtung “weniger süß gewöhnt”.

Zusammengefasst: 1 Gramm Zucker entspricht etwa 1,35 Gramm Erythrit in der Süßkraft. Mit unserem Rechner musst du aber nicht selbst rechnen, sondern bekommst die passende Menge direkt angezeigt. Experimentiere ruhig etwas, falls nötig, und finde das Süßungsniveau, das dir am besten passt.

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Ist Erythrit krebserregend oder anderweitig schädlich?

Gerade bei Zuckerersatzstoffen taucht immer wieder die Frage auf, wie gesund oder ungesund sie wirklich sind. Im Falle von Erythrit können wir Entwarnung geben: Nach heutigem Wissensstand gilt Erythrit nicht als krebserregend und wird allgemein als unbedenklich eingestuft. Erythrit (auch bekannt unter der E-Nummer E968) ist ein Zuckeralkohol, der in der EU und vielen anderen Ländern offiziell zugelassen ist. In zahlreichen Studien wurde keine schädigende Wirkung auf den menschlichen Körper festgestellt. Insbesondere ein Krebsrisiko konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Anders als manche künstlichen Süßstoffe stand Erythrit nie im Verdacht, Tumore zu verursachen.

Natürlich heißt “unschädlich” nicht, dass man es grenzenlos konsumieren sollte. Wie bei fast allem kommt es auf die Menge an. Erythrit wird zum größten Teil vom Körper unverändert wieder ausgeschieden, aber sehr hohe Dosen auf einmal können den Verdauungstrakt überfordern. Das Ergebnis wären Blähungen oder Durchfall – ein Effekt, den viele Zuckeralkohole haben. Im Vergleich zu Xylit und Co. ist Erythrit jedoch deutlich verträglicher. Die meisten Menschen können 20–30 g Erythrit (entspricht etwa 4–6 Teelöffeln) am Stück genießen, ohne Bauchgrummeln zu spüren. Wenn du allerdings einen ganzen Kuchen alleine isst, der nur mit Erythrit gesüßt ist, könnte es schon unangenehm werden. Eine gewisse Zurückhaltung schadet also nicht.

Vielleicht hast du auch von Schlagzeilen gehört, die Erythrit mit Herz-Kreislauf-Risiken in Verbindung bringen. Tatsächlich gab es vor kurzem eine Studie, die einen möglichen Zusammenhang zwischen hohen Erythrit-Blutwerten und einem erhöhten Thrombose- bzw. Infarktrisiko bei Risikopatienten fand. Hierbei ist jedoch wichtig zu wissen: Diese Forschung ist noch nicht abschließend und beweist keine direkte Ursache-Wirkung. Möglicherweise haben Personen, die sehr viel Erythrit konsumieren (oft als Zuckerersatz bei Diabetes oder Diäten), an sich schon ein höheres Risiko für Herzprobleme. Die Behörden prüfen solche Hinweise natürlich aufmerksam. Aktuell bleibt Erythrit aber weiterhin als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und gilt in üblichen Verzehrmengen als sicher.

Kurz gesagt: Erythrit ist weder krebserregend noch “Gift für den Körper”. Genieße es vernünftig dosiert, dann profitierst du von seinen Vorteilen, ohne negative Effekte befürchten zu müssen.

Nicht nur Zucker reduzieren, sondern Süße herunterfahren

Erythrit bietet eine tolle Möglichkeit, Zucker zu ersetzen – doch ein weiterer Ansatz für eine gesündere Ernährung ist, insgesamt weniger süß zu essen. Unsere Geschmacksknospen passen sich nämlich mit der Zeit an. Wenn du Schritt für Schritt den Süßungsgrad reduzierst, wirst du feststellen, dass dir auch weniger süße Speisen genügen und lecker erscheinen. Das bedeutet: Nicht alles muss genauso süß sein wie mit dem vollen Zuckeranteil.

Praktisch umsetzen lässt sich das ganz einfach. Reduziere zum Beispiel in deinem Lieblingskuchenrezept nicht nur den Zucker durch Erythrit, sondern verringere die Gesamtmenge an Süßungsmittel ein wenig. Oder süße deinen Tee und Kaffee mit Erythrit, aber probiere mal einen halben Löffel statt einem ganzen. Nach einigen Wochen gewöhnst du dich daran und findest den ursprünglichen Zuckerüberschuss vielleicht sogar zu intensiv. Viele erfahrene Köche und Bäcker arbeiten nach dem Motto: lieber mit Aromen spielen als alles extrem süß zu machen. Gewürze wie Zimt, Vanille oder ein Hauch Muskat können ebenfalls Süße suggerieren, ohne dass viel Zucker oder Ersatzstoff nötig ist. Indem du insgesamt “die Süße herunterfährst”, tust du deinen Geschmacksknospen und deiner Gesundheit etwas Gutes. Erythrit hilft dir auf dem Weg, aber die beste Wirkung hat es in Kombination mit einem bewussten Umgang mit Süßem.

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Übersicht über weitere Möglichkeiten zum Zuckerersatz

Neben Erythrit gibt es noch zahlreiche andere Zuckeralternativen. Jede hat ihre Vor- und Nachteile. Im Folgenden findest du eine Übersicht einiger gängiger Möglichkeiten, Zucker zu ersetzen, und wie sie sich im Vergleich zu Erythrit schlagen:

  • Xylit (Birkenzucker): Xylit ist ein weiterer Zuckeralkohol und fast so süß wie Zucker (Verhältnis 1:1). Er enthält allerdings ca. 240 Kalorien pro 100 g (rund 40% weniger als Zucker). Wie Erythrit beeinflusst Xylit den Blutzucker nur minimal und ist zahnfreundlich – es kann sogar Kariesbakterien hemmen. Im Vergleich zu Erythrit hat Xylit jedoch ein höheres Risiko für Verdauungsbeschwerden; schon etwa 30 g können bei empfindlichen Personen abführend wirken. Ein sehr wichtiger Hinweis: Xylit ist für viele Haustiere (insbesondere Hunde) stark giftig. Schon kleine Mengen können bei einem Hund lebensgefährliche Insulinschübe auslösen. Für Menschen ist Xylit unbedenklich, aber im Haushalt mit Hunden sollte man extrem vorsichtig sein. Insgesamt bietet Xylit eine ähnlich einfache Anwendung wie Erythrit, bringt aber ein paar Nachteile mit sich (Kalorien, Verträglichkeit, Haustier-Risiko). Erythrit hat hier den Vorteil, kalorienfrei und meist besser verträglich zu sein.
  • Stevia: Steviolglycoside (kurz Stevia) werden aus der südamerikanischen Stevia-Pflanze gewonnen. Sie sind enorm süß – mehrere Hundert Male süßer als Zucker – und liefern praktisch null Kalorien. Das klingt ideal, doch Stevia hat einen markanten Eigengeschmack (viele beschreiben ihn als leicht bitter oder lakritzartig). Zudem fehlt Stevia das Volumen: Du benötigst nur winzige Mengen, um zu süßen, was beim Backen ein Problem sein kann (der Teig bekommt nicht genug Masse und kann anders ausfallen). Oft wird Stevia deshalb in Form von Tafelsüße verkauft, die aus Stevia-Extrakt plus Füllstoff (häufig Erythrit) besteht, damit man sie ähnlich dosieren kann wie Zucker. Im Vergleich zu Erythrit hat Stevia also Vor- und Nachteile: Es ist noch kalorienärmer (weil man so wenig braucht) und hat keine Auswirkungen auf den Blutzucker, aber geschmacklich nicht so neutral. Viele empfinden Erythrit vom Geschmack her näher am Zucker. Eine Kombination beider – wie bereits beschrieben – kann das Beste aus beiden Welten vereinen.
  • Künstliche Süßstoffe (Aspartam, Sucralose, Cyclamat & Co.): Dies sind synthetisch hergestellte Süßstoffe, die keine Zuckeralkohole sind. Sie haben eine enorme Süßkraft (Aspartam ca. 200-fach, Sucralose ca. 600-fach süßer als Zucker) und enthalten keine verwertbaren Kalorien in den verwendeten Mengen. Man kennt sie vor allem aus Diät-Limonaden, Light-Joghurts oder Süßstofftabletten für den Kaffee. Im Haushalt sind sie zum Backen weniger geeignet, da sie das Volumen von Zucker nicht ersetzen können und manche Süßstoffe beim Erhitzen an Süßkraft verlieren (Aspartam z.B. ist hitzeempfindlich). Im Vergleich zu Erythrit fehlen hier also die Masse und oft die Hitzestabilität. Gesundheitsmäßig gelten zugelassene Süßstoffe in den erlaubten Mengen als sicher; sie werden seit Jahrzehnten erforscht. Dennoch stehen einige in der Kritik: So wurde Aspartam kürzlich von der WHO als “möglicherweise krebserregend” in sehr hohen Dosen eingestuft – die normale Nutzung in Lebensmitteln bleibt laut Behörden aber unbedenklich. Viele Menschen greifen lieber zu Erythrit oder anderen natürlichen Alternativen, weil sie künstliche Süßstoffe geschmacklich oder vom Bauchgefühl her meiden. Erythrit hat den Vorteil, ein natürlich vorkommender Stoff zu sein, während künstliche Süßstoffe sehr “chemisch” wirken. Allerdings sind Sucralose & Co. in der Süßkraft überlegen und absolut kalorienfrei, was Erythrit nur mit größerer Menge erreicht. Letztlich ist es eine Frage der persönlichen Präferenz – beide Wege können den Zuckerkonsum drastisch senken.
  • Kokosblütenzucker: Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen und oft als “gesündere” Zuckeralternative beworben. Sein Geschmack erinnert an Karamell oder Malz und er lässt sich fast 1:1 wie normaler Zucker verwenden. Ernährungsphysiologisch hat Kokosblütenzucker jedoch ähnliche Kalorien wie Haushaltszucker (rund 380 kcal pro 100 g). Ein Vorteil ist sein etwas niedrigerer glykämischer Index – das heißt, er lässt den Blutzucker etwas langsamer ansteigen als Weißzucker. Außerdem sind minimale Mengen an Mineralstoffen enthalten (z.B. Kalium, Eisen), aber man müsste unrealistisch viel davon essen, um davon gesundheitlich zu profitieren. Verglichen mit Erythrit ist Kokosblütenzucker keine kalorienarme Alternative. Er reduziert die Kalorienlast kaum und ist für Diabetiker nur bedingt besser als normaler Zucker. Allerdings punktet er mit einem tollen Aroma und kann in Rezepten den weißen Zucker geschmacklich aufwerten. Wenn es dir mehr um natürliches Süßen und besonderen Geschmack geht als um maximale Kalorienreduktion, kann Kokosblütenzucker eine Option sein. Für eine echte Zuckerdiät ist Erythrit deutlich effektiver.
  • Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft & andere natürliche Süßungsmittel: Diese gehören zu den traditionellen Zuckeralternativen, sind aber im Grunde “Zucker in anderer Form”. Honig besteht überwiegend aus Frucht- und Traubenzucker, liefert pro 100 g etwa 300 kcal und hat einen hohen Süßungsgrad. Er enthält Enzyme und Antioxidantien, weshalb er als Hausmittel geschätzt wird – dennoch bleibt er ein sehr zuckerhaltiges Lebensmittel. Ähnlich verhält es sich mit Ahornsirup (ca. 260 kcal/100 g, etwas Mineralstoffe wie Mangan und Zink) und Agavendicksaft (ca. 310 kcal/100 g, hoher Fruktosegehalt, daher niedriger glykämischer Index). Dattelsirup oder getrocknete Datteln werden ebenfalls gern zum Süßen verwendet; sie bringen zusätzlich Ballaststoffe mit, enthalten aber ebenfalls reichlich natürlichen Zucker. Diese natürlichen Süßmacher sind geschmacklich interessant und stammen aus meist unverarbeiteten Quellen, doch sie sparen kaum Kalorien ein. Gegenüber Erythrit haben sie den Nachteil, den Blutzuckerspiegel (je nach Fructose-/Glucoseanteil) mehr oder minder stark zu beeinflussen und Karies zu fördern. Ihr Pluspunkt liegt eher im Aroma und darin, dass sie “natürlich” wirken und im Falle von Honig oder Ahornsirup kleine Mengen an Nährstoffen liefern. Im Rahmen einer gesundheitsbewussten Ernährung kann man sie in Maßen verwenden – etwa um ab und zu raffinierten Zucker zu ersetzen. Will man jedoch wirklich konsequent Zucker reduzieren (etwa für eine Diät oder bei Diabetes), sind kalorienfreie Alternativen wie Erythrit oder Stevia die deutlich bessere Wahl.

Fazit: Mit Erythrit clever Zucker einsparen

Erythrit eröffnet dir in der Küche die Möglichkeit, Süßes bewusster zu genießen. Mit Hilfe des Erythrit-Zucker-Rechners kannst du herkömmlichen Zucker unkompliziert ersetzen und Kalorien einsparen, ohne auf Geschmack zu verzichten. Wichtig ist dabei ein kluger Umgang: Kenne die Stärken und Schwächen von Erythrit und kombiniere es nach Bedarf mit anderen Strategien – sei es anderen Süßungsarten oder einer generellen Reduktion der Süße. So erreichst du das beste Ergebnis.

Die Quintessenz lautet: Es gibt nicht den einen “Wunderzucker”, aber Erythrit kommt dem Ideal schon sehr nahe, wenn es ums kalorienfreie Süßen geht. Nutze ihn in passenden Rezepten, dosiere vernünftig und scheue dich nicht, auch mal etwas weniger süß zu backen. Dein Gaumen wird sich an die leichtere Süße gewöhnen und dein Körper wird es dir danken. Mit diesem Vorgehen kannst du Naschereien weiterhin genießen – nur eben deutlich gesünder als mit dem üblichen Zucker.

FAQ zum Thema Erythrit als Zuckerersatzstoff

Was ist Erythrit?
Erythrit ist ein Zuckeralkohol, der als kalorienfreier Zuckerersatz dient. Chemisch gesehen ähnelt er dem Zucker, aber der Körper kann Erythrit nicht wie normalen Zucker verwerten. Stattdessen wird er größtenteils unverändert wieder ausgeschieden. Erythrit kommt in geringen Mengen natürlich in einigen Früchten (z.B. Birnen, Trauben) und fermentierten Lebensmitteln vor, wird für den Verkauf jedoch meist durch Fermentation von Pflanzlichen Zuckern (häufig aus Maisstärke) hergestellt. Das Ergebnis sind kristalline Körnchen, die aussehen wie Zucker und etwa 70% so süß schmecken. Kurz: Erythrit ist eine nahezu kalorienfreie, zahnfreundliche Süße, die du wie Zucker verwenden kannst.
Kann ich Zucker 1:1 durch Erythrit ersetzen?
In vielen Fällen ja, aber mit kleinen Anpassungen. Du kannst Zucker nahezu 1:1 ersetzen, wenn du die unterschiedliche Süßkraft berücksichtigst. Da Erythrit weniger süß ist, brauchst du etwa 1,3-fach so viel, um die gleiche Süße zu erreichen. Im Volumen ist Erythrit dem Zucker ähnlich, daher funktioniert das Abmessen mit Tassen oder Löffeln recht gut, solange du die Menge entsprechend erhöhst. Beachte jedoch, dass Erythrit sich anders verhält: Kuchen bleiben etwas heller und können fester werden, wenn sehr viel Erythrit drin ist (wegen der Kristallisation nach dem Abkühlen). Für Rezepte wie Karamell, Baiser oder Hefeteig ist Erythrit kein vollwertiger Ersatz, da es z.B. nicht karamellisiert oder die Hefe nicht nährt. Für klassische Kuchen, Kekse und Süßspeisen kannst du Zucker aber weitgehend durch Erythrit ersetzen – am besten orientierst du dich an erprobten Rezepten oder unserem Umrechnungsfaktor, um ein Gefühl für die richtige Menge zu bekommen.
Hat Erythrit wirklich keine Kalorien?
Nahezu keine. Erythrit enthält pro Gramm nur etwa 0,2 Kalorien – im Vergleich zu 4 Kalorien bei normalem Zucker ist das praktisch null. In Nährwerttabellen wird Erythrit häufig mit 0 kcal angegeben, weil der Körper es nicht in Energie umwandelt. Das liegt daran, dass Erythrit im Dünndarm aufgenommen und unverändert über die Nieren ausgeschieden wird. Es wird also nicht verstoffwechselt wie Glukose. Für deine Ernährungsrechnung kannst du Erythrit als kalorienfrei betrachten. Wichtig zu wissen: Trotz fehlender Kalorien liefert Erythrit den gewohnten “Bulk” (die Masse im Rezept), anders als flüssige Süßstoffe. So kannst du Volumen und Textur im Gebäck erhalten, ohne die Kalorienlast.
Welche Nebenwirkungen kann Erythrit haben?
Bei normalem Verzehr hat Erythrit so gut wie keine Nebenwirkungen. Es gilt als sehr gut verträglich. Bei extrem hohen Mengen auf einmal können jedoch Verdauungsprobleme auftreten – dazu zählen Blähungen, Bauchgrummeln oder in seltenen Fällen Durchfall. Das liegt daran, dass Erythrit zu den Zuckeralkoholen gehört: Was nicht bereits im Dünndarm aufgenommen wird, gelangt in den Dickdarm und kann dort Wasser ziehen und von Darmbakterien teilweise vergärt werden. Im Vergleich zu Xylit und Sorbit ist Erythrit aber deutlich magenfreundlicher; die meisten Menschen verspüren selbst bei 30 g oder mehr kaum Probleme. Ein weiterer Effekt von Erythrit ist der sogenannte “Cooling-Effekt”: Wenn es sich im Mund löst, entsteht ein leicht kühlendes Gefühl – das ist normal und bei den meisten Zuckeralkoholen zu beobachten. Es kann in Pfefferminzbonbons gewünscht sein, in feinem Gebäck aber zunächst ungewohnt wirken. Durch feineres Mahlen (Puder-Erythrit) oder Verwendung in warmen Speisen lässt sich der Effekt mindern. Insgesamt sind die Nebenwirkungen von Erythrit gering und treten meist nur bei übermäßigem Konsum auf.
Ist Erythrit gesünder als normaler Zucker?
Aus gesundheitlicher Sicht hat Erythrit klare Vorteile gegenüber Haushaltszucker. Es liefert keine verwertbaren Kalorien und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht – ideal für Diabetiker oder wenn du abnehmen möchtest. Außerdem verursacht Erythrit keine Karies, da Mundbakterien ihn nicht verstoffwechseln können. In dem Sinne ist Erythrit “gesünder”, weil viele der negativen Effekte von zuckerreichem Konsum (Gewichtszunahme, Blutzuckerschwankungen, Karies) vermieden werden. Allerdings ist Erythrit kein Nährstofflieferant – es fehlen z.B. Vitamine oder Mineralien, die in vollwertigen Lebensmitteln vorkommen. Man sollte Erythrit eher als Mittel sehen, um den Zuckerkonsum zu reduzieren, nicht als gesundes Superfood an sich. Wichtig bleibt eine insgesamt ausgewogene Ernährung. Erythrit hilft dir dabei, weniger Zucker zu konsumieren und damit gesundheitliche Risiken zu senken. In diesem Kontext kann man durchaus sagen, dass Erythrit “gesünder” ist als Zucker, weil es die schädlichen Auswirkungen von zu viel Zucker vermeidet.